Fußball-Kreisliga A - Im letzten Spiel des Jahres gegen den TSV Aschbach ist den Lautertalern Platz eins nicht mehr zu nehmen

SSV Reichenbach geht als Tabellenführer ins neue Jahr

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eh
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Der SSV Reichenbach geht nach einer erfolgreichen Hinrunde als Tabellenführer der Kreisliga A in die Winterpause. In der Mitte Wolfgang Greiss, der mit 14 Liga-Treffern bislang beste Torschütze der Lautertaler. © Neu

Bergstraße. Der SSV Reichenbach geht als Tabellenführer der Fußball-Kreisliga A in die Winterpause, unabhängig davon, wie der letzte Spieltag des Jahres an diesem Wochenende läuft. Aktuell führt der SSV (37 Punkte/17 Spiele) das Klassement mit fünf Zählern Vorsprung auf den TSV Reichenbach (32/16), SV Lörzenbach (32/16) und Azzurri Lampertheim (32/17) an. „Wir bekommen deswegen keine feuchten Hände“, blickt Peter Gehrisch gelassen auf den Platz an der Sonne für den Club aus dem Lautertal während der Winter-Auszeit.

Der Leiter der SSV-Fußball-Abteilung freut sich aber über die beste Halbjahres-Bilanz des Teams seit dem Aufstieg vor zwei Jahren. „Darauf können wir stolz sein.“ Gedanken in Richtung Kreisoberliga machen sich die Reichenbacher nach wie vor nicht. „Wir schauen von Spiel zu Spiel.“

Die nächste Aufgabe des Primus ist die Heimpartie gegen den TSV Aschbach – zum Abschluss des Fußballjahres noch einmal ein richtiger Brocken, wie Gehrisch findet. „Das ist eine sehr gute Mannschaft.“ Diese Einschätzung lässt sich mit Zahlen untermauen. Wie der SSV hat der Tabellensechste aus Aschbach vier seiner letzten fünf Begegnungen gewonnen. Peter Gehrisch ist zuversichtlich, dass sich der SSV mit einem Dreier in die Pause verabschiedet. „Wenn wir so spielen wie in Lampertheim, mache ich mir überhaupt keine Sorgen.“ Am vergangenen Spieltag gewann der SSV nach einem starken Auftritt mit 4:1 bei Verfolger Azzurri Lampertheim.

Platz zwei ist eine Motivation

TSV Reichenbach – Anatolia Birkenau (So., 14.15 Uhr): „Wir wollen das Jahr mit einem positiven Ergebnis abschließen“, erklärt TSV-Spielertrainer Christian Bauer die Zielsetzung nach zuletzt zwei sieglosen Auftritten. Mit einem Erfolg würden die Reichenbacher, die das Tableau längere Zeit anführten, auf Position zwei überwintern.

„Es wäre wichtig, dass wir nach der bislang starken Runde auf dem zweiten Platz in die Winterpause gehen.“ Das wäre auch gut für die Motivation, meint Bauer. „Es macht einfach Spaß, wenn man sich in den nächsten Wochen die Tabelle anschaut.“ Den Kreisoberliga-Absteiger aus Birkenau, derzeit auf Rang zwölf, bezeichnet Bauer als unbequeme, körperlich robuste Mannschaft. Der Übungsleiter verweist auf die knappen Ergebnisse der Birkenauer gegen die Top-Teams.

VfR Fehlheim II – FC 07 Bensheim II (So., 12.15 Uhr): VfR-II-Coach Wolfgang Jäger drückt dem FC 07 II die Daumen. „Ich wünsche den Nullsiebenern wirklich von Herzen, dass sie den Klassenerhalt schaffen.“ Um den Ligaerhalt verwirklichen zu können, muss der noch sieglose Vorletzte aus dem Weiherhausstadion allerdings noch einen weiten Weg gehen, sprich Zähler auf sein Konto verbuchen. Dass der FC 07 II am Sonntag mit dem Punktesammeln beginnt, will Jäger mit seiner Elf verhindern. „Wir sind zu Hause und wollen das Ding natürlich gewinnen.“

VfR mit dem letzten Aufgebot

Zuletzt kassierte der Tabellenelfte aus Fehlheim zwei Niederlagen in Folge. Beim jüngsten 2:3 in Biblis waren die Grün-Weißen verletzungs- und krankheitsbedingt mit dem „letzten Aufgebot“ (Jäger) unterwegs. Mit welchem Personal der VfR II am Sonntag aufschlagen kann, wird sich wohl erst kurzfristig entscheiden. „Wir werden auf jeden Fall eine schlagkräftige Truppe zusammen bekommen“, ist Jäger optimistisch.

Die Nullsiebener, das Gros der Mannschaft besteht aus A-Junioren, waren in den beiden vergangenen Partien jeweils nahe dran am ersten Saison-Dreier: 5:5 beim TSV Reichenbach und 0:0 gegen den FV Hofheim lauten die letzten Ergebnisse der Crew von Ben Talib. „Die Mannschaft hat sich stabilisiert, wir haben eine Formation gefunden“, erklärt der 07-Übungsleiter diese Resultate. Gegen Hofheim blieb das junge Ensemble erstmals in dieser Runde ohne Gegentor. „Defensiv war das über weite Strecken stark, wir haben insgesamt unsere Fehlerquote verringert. Wir streben gegen Fehlheim einen Sieg an, dazu müssen wir im letzten Drittel konsequenter im Abschluss und beim letzten Pass agieren.“

SV Lindenfels – ISC Fürth (So., 14.15 Uhr): Die beiden jüngsten Partien hat der SV Lindenfels (9./27) gewonnen, drei Siege in Folge hat das Team von Thomas Felber in dieser Saison noch nicht eingefahren. „Es wäre schon, wenn uns das zum Jahresabschluss gelingen würde“, blickt der SVL-Coach auf das Match gegen Fürth.

Während der Sportverein gegen den SV Lörzenbach (1:0) und Schlusslicht VfB Lampertheim (8:0) erfolgreich war, lief es beim hoch gehandelten Aufsteiger zuletzt nicht mehr ganz so rund. Der ISC (10./25) tummelte sich lange im breiten Spitzenfeld der Liga, verlor aber nach drei Niederlagen in den letzten vier Begegnungen vorerst den Anschluss nach oben. „Fürth ist eine sehr spielstarke Mannschaft“, beschreibt Felber die Vorzüge des Kontrahenten. Der SV Lindenfels ist die einzige Mannschaft der A-Liga ohne Heimniederlage (fünf Siege, drei Unentschieden). „Wir wollen unseren Heimnimbus bewahren und natürlich am liebsten mit einem Dreier in die Winterpause gehen.“ eh

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