Mannheim. Fußball-Verbandsligist VfR Mannheim hat gestern Abend seine Pflichtaufgabe erfüllt. Der Tabellendritte gewann das Derby vor 250 Zuschauern im heimischen Rhein-Neckar-Stadion gegen den TSV Amicitia Viernheim mit 4:0 (2:0). Damit verkürzte die Mannschaft von Trainer Hakan Atik den Rückstand auf den Tabellenzweiten Fortuna Heddesheim auf einen Zähler. Allerdings kann der Aufsteiger seinen Vorsprung heute um 16 Uhr im Auswärtsspiel in Bruchsal wieder ausbauen. Tabellenführer TSG Weinheim, der aktuell drei Punkte vor den Mannheimern liegt, empfängt heute zu Hause um 15 Uhr die SG Heidelberg-Kirchheim.
"Die erste Halbzeit war nicht so gut. Wenn man nicht an seine Leistungsgrenze geht, wird es eben auch gegen Teams wie Viernheim schwer", sagte Atik und fügte an: "In Unterzahl haben wir es besser gemacht. Das Wichtigste waren die drei Punkte."
Die erste Chance hatten die Platzherren. Bei einer Direktabnahme von Niko Pavic flog der Ball über das Viernheimer Gehäuse (4.). Die Südhessen, die als Drittletzte in der Außenseiterrolle auftraten, machten zu Beginn eine gute Figur. Einen Schuss von Yigzaw Tesfagaber (6.) hielt VfR-Keeper Sandro Dörner. Kurz darauf verzog Kevin Foltz nur knapp (8.). Danach wurde der VfR aber stärker und kam zu einem Handelfmeter, den Daniel Herm sicher zum 1:0 (13.) verwandelte. Nur 180 Sekunden später erhöhte Pavic auf 2:0 (16.). Yigzaw Tesfagaber vergab die große Chance zum Anschlusstreffer. Der Viernheimer schoss freistehend knapp vorbei (25.). In der Nachspielzeit sah VfR-Stürmer Marc Haffa nach einer Tätlichkeit die Rote Karte (45. + 2).
Doch in Unterzahl blieben die Mannheimer cleverer. Der 60 Sekunden zuvor eingewechselte Izzedine Noura sorgte mit seinem Treffer zum 3:0 (55.) für die Vorentscheidung. Viernheim wirkte zwar bemüht, doch in der Offensive kam zu wenig. Der VfR besaß in der restlichen Spielzeit die besseren Tormöglichkeiten: Pavic (66.) vergab, Spielmacher Ajdin Zeric traf mit einem Freistoß die Latte (81.). Nach einem Konter erzielte erneut Noura den 4:0-Endstand (88.). "Wir haben vorgelegt, nun wollen wir schauen, was die beiden Konkurrenten machen", wollte Atik die Partie schnell abhaken. Die Viernheimer sind nun Vorletzter. Allerdings will der TSV Amicitia für die nächste Saison offenbar keine Erste Mannschaft melden. bol
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