"Frauen gehören ins Rampenlicht": Das sollte der ausgerollte rote Teppich den knapp 100 Frauen sagen, die zum Frauenfrühstück in das Gemeindehaus der St. Bartholomäus-Gemeinde in Sandhofen gekommen waren.
Besucherzahl steigt stetig
Das Frauenfrühstück ist in vielen Kirchengemeinden zu einer regelmäßigen und gerne besuchten Veranstaltung geworden. So auch in Sandhofen, wo es seit einigen Jahren vom Vorstandsteam der kfd-Sandhofen (katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) ausgerichtet wird.
Waren es im letzten Jahr rund 60 Teilnehmerinnen, so hatte sich in diesem Jahr die Zahl der Besucherinnen merklich gesteigert. Dies lag neben dem Frühstücksbuffet und der Gelegenheit zum Treffen und Diskutieren sicherlich auch an dem angekündigten Vortrag, für den sich viele Frauen auch aus den umliegenden Vororten angemeldet hatten.
Sabine Krämer, Vorsitzende der kfd-Sandhofen, hieß die Frauen willkommen. Sie freute sich besonders über die vielen neuen Gesichter im Saal. Während ihrer Begrüßungsansprache stellte sie das fünfköpfige Vorstandsteam der Ortsgruppe vor und verwies auf die vielen Bereiche, in denen sich die kfd innerhalb der Gesellschaft und der Kirche engagiere, zum Beispiel bei den Themen "gleicher Lohn für Frauen und Männer", "Mütterrente" oder "Diakonat der Frau".
Nach der Begrüßung und einem gemeinsam gesungenen Lied war das Frühstücksbuffet mit seiner Vielzahl von Leckereien und kulinarischen Überraschungen schließlich eröffnet.
Thema Mobbing
Der anschließende Vortrag von Christa Schwemlein, ebenfalls kfd-Vorstandsmitglied, behandelte das aktuelle Thema Mobbing. In ihrem Referat "Mobbing - einmal durch die Hölle und zurück" zeigte Schwemlein anhand anschaulicher Beispiele auf, wie und warum Mobbing entsteht, wie es sich auswirkt und was man dagegen tun kann. Sie betonte, dass Mobbing jeden treffen könne. Niemand sei grundsätzlich davor geschützt. Und wichtig sei es, rechtzeitig Rat und Hilfe zu suchen, wenn erste Anzeichen auftreten, dass man gemobbt werde. So könne der drohende seelische Schaden gering gehalten werden.
Interesse getroffen
Der Applaus zum Ende des Referats und der rege Austausch danach zeigten, dass die Referentin das Interesse der Frauen aus Sandhofen und der Umgebung offenbar getroffen hatte. Die musikalische Begleitung von kfd-Mitglied Monika Bucher-Ganz sowie die angeregten Gespräche an den Tischen trugen erheblich zur guten Atmosphäre der Veranstaltung bei. Mit dem irischen Segenslied "Möge die Straße. . ." endete der Samstagvormittag in der Bartholomäusgemeinde. baum/zg
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